Strumpfband – was hat es mit dem Brautmode-Accessoire auf sich?
Das Strumpfband der Braut mag zwar das am wenigsten sichtbare Accessoire der Braut sein, gleichzeitig ist es aber eines der wichtigsten. Schließlich entscheidet es – ähnlich wie der Brautstrauß – wer als nächstes heiraten wird.
Dieser Artikel beinhaltet folgende Bereiche:
Strumpfband der Braut – damals und heute
Das Strumpfband hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals trugen Frauen lange Röcke und Strümpfe, die mit Strumpfbändern am Oberschenkel fixiert wurden. Diese dienten nicht nur der praktischen Befestigung der Strümpfe, sondern wurden auch als Schmuckstücke getragen.
Über die Zeit erhielten die Bänder immer mehr symbolische Bedeutungen. Sie dienten als Symbol der Jungfräulichkeit, der Unschuld, der Fruchtbarkeit und schließlich auch als Glücksbringer.
Heutzutage ist das Strumpfband hauptsächlich ein sexy Accessoire, das der Verführung des Bräutigams dient. Es ist aufwendiger verziert denn je und kommt vor allem in Kombination mit hohen Schuhen und kurzen Brautkleidern oder Kleidern mit hohem Beinschlitz sehr gut zur Geltung. Neben dem klassischen Strumpfband aus Spitze kommen immer häufiger auch farbige Strumpfbänder zum Einsatz, die besonders bei weißen Brautkleidern für einen tollen farblichen Akzent sorgen (something blue).
Die Tradition des Strumpfband-Wurfs
Ursprünglich war es die Braut, die gegen Ende des Hochzeitsabends ihr Strumpfband auszog und es in eine Gruppe von Junggesellen warf. Derjenige, der das Strumpfband auffing, sollte der nächste sein, der heiratet. Heute übernimmt meist der Bräutigam diese Aufgabe. Grund dafür ist der noch ältere Brauch des Brautstrauß-Wurfs. Da Bräute zwei Wurfgeschosse hatten, gaben sie das Strumpfband immer häufiger an den Bräutigam ab, bis es schließlich Tradition wurde.
Das Strumpfband als Erinnerungsstück
Doch auch heute existieren noch einige verschiedene Strumpfband-Traditionen. Während es meistens vom Bräutigam in die Junggesellen-Menge geworfen wird, gibt es auch den Brauch, dass der Bräutigam das Strumpfband als Erinnerungsstück aufbewahrt. Auch eine Kombination, bei der das Strumpfband nach dem Wurf an den Bräutigam zurückgegeben wird, gibt es.
Auch beim Zeitpunkt des Wurfs gibt es – ähnlich wie beim Brautstrauß – verschiedene Varianten. Manchmal wird es gleich nach der Trauung geworfen, manchmal wird aus dem Wurf eine mitternächtliche Showeinlage. Unser Tipp: Macht es, wie es euch gefällt. Doch denkt daran: Je später der Abend, umso schlechter wird die Hand-Augen-Koordination der wartenden Junggesellen und desto lustiger die Aufnahmen.
Das Strumpfband als Hochzeitsgeschenk
Das Strumpfband wird oft als Geschenk von der Brautjungfer oder Trauzeugin überreicht. Meist wird es aber von der Braut selbst ausgewählt. In der Regel wird diese Wahl zusammen mit der Entscheidung für ein Brautkleid getroffen. Getragen wird das Strumpfband traditionell am rechten Oberschenkel.
Fazit zum Strumpfband der Braut
Das Strumpfband hat eine lange Tradition. Ob und wie ihr diesen Brauch mitmachen wollt, ist natürlich euch überlassen. Entscheidet selbst, wann das Band geworfen wird, von wem es geworfen wird und wer es als Erinnerungsstück behalten darf.
erstellt am
21.4.2023
aktualisiert am
23.4.2024
Lesezeit: