So werdet ihr gute Hochzeits-Gastgeber
Am Hochzeitstag werden euch viele Rollen gleichzeitig aufgetragen: Ihr seid (ganz frisch!) Ehepartner, Vertragsunterzeichner und Gastgeber. Jede dieser Aufgaben ist verantwortungsvoll, aber für den Ablauf des Hochzeitstages ist eine besonders maßgeblich: Die Aufgabe des guten Gastgebers! Wie wird man ein Gastgeber-Paar, bei dem sich alle wohlfühlen? Diese 10 Anregungen helfen euch weiter …
Dieser Artikel beinhaltet folgende Bereiche:
- Ein guter Gastgeber ist man nicht erst ab dem Zeitpunkt der Hochzeitsfeier, sondern schon Monate zuvor. Es beginnt bereits damit, dass die Einladungen früh genug an alle Gäste rausgehen. So kann jeder in Ruhe seine Anreise planen und bei Gelegenheit sogar noch ein paar Urlaubstage dranhängen. Urlaubszeit ist schließlich der Garant für ein entspanntes Miteinander!
- Ihr kennt natürlich all eure Gäste, doch kennen sie sich auch alle untereinander? Wenn dem nicht so ist, erstellt Namenskärtchen und ergänzt diese nach Belieben mit Schlagworten, die zum jeweiligen Träger passen. Das sorgt für Gesprächsstoff und lockert das erste Zusammentreffen.
- Scheut euch nicht vor klaren Ansagen! Lasst eure Gäste nicht mit ihren Entscheidungen allein – sagt einfach klar, ob ihr euch einen Dresscode wünscht oder ob ihr euch besonders über Geldgeschenke freut. Manchmal gibt es bei Hochzeiten noch weitere Regeln, wie zum Beispiel ein Smartphone-Verbot oder ihr hättet gerne, dass ab 20 Uhr die Party ohne Kinder startet. Diese Hochzeitsregeln könnt ihr gleich zu Beginn offen ansprechen oder ihr vermerkt sie auf euren Einladungen.
- Denkt – gemeinsam mit euren Trauzeugen – an mögliche Szenarien, die auftreten könnten. Dann müsst ihr euch nicht am Tag eurer Hochzeit mit Kleinigkeiten wie aufgeschürften Knien herumschlagen und könnt euch voll und ganz aufs Feiern konzentrieren. Was heißt das konkret? Haltet in einer schönen Truhe Sonnenbrillen, Papier-Fächer, Decken und Ohrwärmer, eine kleine Notfallapotheke, Kinderspielzeug, Handy-Ladekabel und Gästepantoffeln bereit. So seid ihr wie einst als Pfadfinder “allzeit bereit”!
- Verdrückt euch nicht einfach zwischendurch mit der Fotografin zum Paar-Shooting. Kündigt an, dass ihr nun etwa eine Stunde weg sein werdet und zeigt direkt auf, was eure Gäste in der Zwischenzeit erwartet: Kuchenbuffet, Foto-Rallye, Food-Truck-Hopping, ein Generationen-Ballspiel oder ihr organisiert einen kleinen Poetry Slam für eure Gäste.
- Eure Hochzeit soll eine richtige Party werden? Klingt super! Aber vergesst dabei nicht auf die Gäste, die zur Zeit vielleicht etwas mehr Ruhe brauchen: Richtet eine Relax-Ecke für Schwangere, Eltern mit Kleinkindern, Senioren und Geschwächte ein.
- Es ist nicht immer einfach, den Überblick über den Hochzeitstag zu behalten. Oft kommen Überraschungen und Hochzeitseinlagen dazwischen, von denen ihr nichts wusstet. Das ist auch schön und gut so! Doch es gibt Punkte auf eurer Hochzeits-Agenda, wie etwa der Aperó oder die Agape, bei denen ihr selber die Länge bestimmen könnt. Achtet darauf, dass diese “Zwischen-Zeiten” nicht zu lang sind. Gäste warten nicht gern, auch nicht auf einer Hochzeit.
- Ihr wolltet eigentlich keine Hochzeitseinlagen und nun steht ihr doch auf der Bühne mit euren Schuhen in der Hand? Ja, okay, das ist vielleicht gerade nicht euer Spiel, aber als gutes Gastgeber-Paar macht man trotzdem mit. Lasst es euch nichts anmerken, trinkt einen Schluck Champagner und spielt einfach mit. Vielleicht ist es doch lustiger, als ihr dachtet. Seid offen und dankbar dafür, dass eure Freunde etwas für euch vorbereitet haben.
- Vegetarier, Veganer, Pescetarier und Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten werden bei der Agape, den Desserts und dem Hochzeitskuchen oft vergessen. Sorgt dafür, dass dem bei eurem Hochzeitsfest nicht so ist und schon schaut ihr in glückliche Gesichter!
- Der Tag ist lang, nehmt euch also Zeit! Nehmt euch die Zeit, mit eurem Schwager zu sprechen und eure Mama zum Tanz aufzufordern. Hört eurem kleinen Cousin bei seiner Geschichte über sein selbstgebasteltes Hochzeitsgeschenk zu und denkt nicht dauernd daran, dass ihr doch jetzt die Hochzeitstorte anschneiden solltet. Genießt den Moment, schaut in lachende Gesichter und freut euch bewusst darüber, dass heute alle mit euch feiern. Wenn ihr das Gefühl habt, ihr könnt nicht abschalten, dann sorgt schon bei der Hochzeitsplanung dafür, dass eure Trauzeugen euch einen großen Teil der Organisation abnehmen oder engagiert eine professionelle Planerin.
erstellt am
13.5.2022
aktualisiert am
23.4.2024
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